Naturnachtgebiet Eisenwurzen
- Theodor Wimmer

- 1. Okt.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Okt.

Die Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark haben sich zusammengeschlossen, um eines der letzten Gebiete Europas mit einem weitgehend unberührten Nachthimmel zu bewahren, Lichtverschmutzung zu reduzieren und so die ökologische Vielfalt langfristig zu schützen. Der Schutz der Dunkelheit ist von zentraler Bedeutung: Nur noch etwa 1 % der europäischen Bevölkerung lebt unter einem natürlichen Nachthimmel ohne Lichtverschmutzung. Um einen Ort zu schaffen, an dem die Dunkelheit mit all ihren ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen weiterhin erlebbar bleibt, wurde das Naturnachtgebiet Eisenwurzen von den Nationalparks Kalkalpen und Gesäuse, den Naturparks Steirische Eisenwurzen, Niederösterreichische Eisenwurzen und Ötscher-Tormäuer sowie dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal entwickelt. Bereits 19 Gemeinden sind Teil des Naturnachtgebiets und setzen gezielt Maßnahmen zur Reduktion der Lichtverschmutzung um. Dazu gehören beispielsweise die Umstellung auf konforme Straßenbeleuchtung oder der Einsatz von Blaulichtfilterfolien. Zahlreiche weitere regionale Organisationen und Betriebe unterstützen das Projekt. Mit dem Projekt wurde das größte Naturnachtgebiet Österreichs geschaffen - es wurde eingereicht als Dark Sky Reserve bei DarkSky International im August 2025.
FACTS:
Standort: ganzer Naturpark
Status: laufend seit 2025
Förderprogramm: NP Basis
Sektorale Ziele Alpenkonvention: Ökosysteme & Biodiversität
Partner: Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen, Naturpark Niederösterreichische Eisenwurzen, Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, Nationalpark Gesäuse, Nationalpark Kalkalpen, E.C.O. Institut, die Universität Wien und der Umweltdachverband
Maßnahmentyp: Forschungskooperation

Ihr direkter Kontakt:
Katja Weirer


